Neue Perspektiven auf Menschen-Pflanzen-Beziehungen

Sie sind Lebensgrundlage, Erholungsraum, Wirtschaftsgut, Medizin und noch einiges mehr: Pflanzen sind mit uns Menschen auf vielfältige Weise verbunden, das wird auch durch die ökologischen Krisen unserer Zeit immer klarer. Deshalb entwickeln sich inzwischen neue kultur- und sozialwissenschaftliche Forschungsbereiche, die die Beziehung von Menschen und Pflanzen genauer unter die Lupe nehmen. Auch an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) wird dazu geforscht. Von Oktober 2023 bis Januar 2024 veranstaltet der Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft den ersten Teil einer Kolloquiumsreihe, die der Öffentlichkeit unter dem Motto „Vegal Turn“ spannende Einblicke und aktuelle Erkenntnisse zu den Human-Plant-Studies bieten. „Für das kommende Wintersemester haben wir uns Forschende eingeladen, die aus verschiedenen Perspektiven betrachten, wie Pflanzen menschliche Alltage prägen“, erzählt Lehrstuhlinhaberin Prof. Michaela Fenske. „Es geht zum Beispiel um die Rolle von Pflanzen als Handelnde in der bildenden Kunst und Literatur oder um das Wissen, das in der gärtnerischen Fürsorge um Pflanzen zum Tragen kommt.“ „Zudem wird die Frage aufgeworfen: Gibt es pflanzliche Arbeit und, wenn ja, was ließe sich darunter verstehen“, ergänzt Dr. Arnika Peselmann, die am Lehrstuhl in einem DFG-Projekt zu Menschen-Pflanzen-Beziehungen im modernen Erwerbsobstbau forscht. Internationale Forschende zu Gast in Würzburg In Würzburg sprechen werden die Umweltgeographin Marion Ernwein (Milton Keynes), die Designwissenschaftlerin Johanna Kleinert (Dresden), die Kunsthistorikerin und Ethnologin Judith Elisabeth Weiss (Berlin), die Literaturwissenschaftlerin Urte Stobbe (Vechta) und die Sozial- und Kulturanthropologin Cornelia Ertl (Berlin). Alle Forschungskolloquien finden ausschließlich online statt. Sie sind ohne Voranmeldung zugänglich. Folgende Termine werden angeboten: 26. Oktober 2023, 18:15 Uhr: The Work that Plants do: Vegetal Agency and Political Economy mit Marion Ernwein (auf Englisch) 9. November 2023, 18:15 Uhr: Designergemüse: Obst- und Gemüseerzeugnisse als lebendige Produkte mit Johanna Kleinert 30. November 2023, 18:15 Uhr: Ertötung von Natur. Pflanze und Bild mit Judith Elisabeth Weiss 7. Dezember 2023, 18:15 Uhr: Pflanzen und Resilienz bei Sarah Kirsch mit Urte Stobbe 25. Januar 2024, 18:15 Uhr: Knowing Plants and how to Care for them: on Gardeners´ Expertise mit Cornelia Ertl (auf Englisch) Wer einen Termin verpasst, der kann die Vorträge der Veranstaltungsreihe nachlesen in der Publikationsreihe „Alltag – Kultur – Wissenschaft: Beiträge zur Europäischen Ethnologie“ des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft. Über den Lehrstuhl Europäische Ethnologie Der Lehrstuhl Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Würzburg, geleitet von Professorin Michaela Fenske, beschäftigt sich mit der Erforschung von Alltagskulturen. Ein Fokus liegt dabei auf der Untersuchung von materiellen und immateriellen Aspekten der Gegenwart und der Geschichte, etwa von Werten, Traditionen und sozialen Praktiken. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Studien zu Multispezies-Beziehungen, der Anthropologie des Ländlichen, die Untersuchung von Erzählkultur sowie Historische Anthropologie. Kontakt Prof. Dr. Michaela Fenske, Inhaberin des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft, Tel.: +49 931 31-89921, michaela.fenske@uni-wuerzburg.de Dr. Arnika Peselmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft, Tel.: +49 931 31-86358, arnika.peselmann@uni-wuerzburg.de

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